Australian Cattle Dog

 


Der Australian Cattle Dog (ACD)


Der Australian Cattle Dog ist in Australien für die Treibarbeit an Kühen gezüchtet worden. Die ursprüngliche Zucht auf Leistung war hart. Die Siedler haben nur mit den besten Treibhunden, den unbestechlichsten Wächtern gezüchtet.
Der ACD ist sehr rangbewusst. Schon der Welpe braucht einen Chef.
Im Umgang mit anderen Hunden kann der Cattle Dog anstrengend sein. Vor allem Rüden gehen gerne mal auf eine Kampfaufforderung ein. An der Leine können sich ACDs aggressiv verhalten. Das Training des Sozialverhaltens anderen Hunden gegenüber ist aufwändiger als bei anderen Hunderassen! (Quelle)


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Verwendung und Lebenserwartung

Verwendung:
Wie der Name der Rasse andeutet, ist die Arbeit dieses Hundes das Hüten und das Treiben von Vieh, sowohl in weit offenem als auch in eng begrenztem Gelände, eine Aufgabe, die er auf unnachahmliche Weise erfüllt.
Er ist stets aufmerksam, äußerst intelligent, wachsam und mutig. Seine bedingungslose Hingabe an die Pflicht prägt ihn als idealen Arbeitshund.
Schutzhundesport, Obedience, Rettungshunde, Treibball, Agility

Lebenserwartung:
13-14 Jahre


Wesen und Pflege

Wesen:
Cattle Dogs sind oft kleine Clowns und haben einen herrlichen Humor.
Aufgrund seiner Ergebenheit und seines angeborenen Schutztriebes ist der australische Treibhund der geborene Beschützer für den Viehhirten, für dessen Herde, seine Familie sowie seinen Besitz. Trotz seines natürlichen Misstrauens gegenüber Fremden muss er, besonders im Ausstellungsring, umgänglich sein. Jegliches Wesens- und Gebäudemerkmal, das die Arbeitsfähigkeit des Hundes beeinträchtigen könnte, muss als schwerer Fehler angesehen werden.

Pflege:
Einmal pro Woche Pflege mit der Bürste, bei Fellwechsel täglich


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Vorgeschriebene Untersuchungen

Diese Untersuchungen sind von den Verbänden vorgeschrieben:


Freiwillige notwendige Untersuchungen

Diese Untersuchungen sind notwendig, aber nicht vorgeschrieben:

Informieren Sie sich über die Gesundheitstest-Auswertungen der Zuchthunde. Hören die Eltern auf beiden Ohren und sind evt. schon die Welpen BAER-getestet? Besitzen die Eltern ein Optigen-Zertifikat? Mindestens ein Hund sollte prcd-PRA Pattern A sein (dann werden die Welpen niemals an dieser Krankheit erblinden). Haben die Eltern ausgewertete Hüften (A-C, aber C muss mit A verpaart werden)?


Erbkrankheiten

Epilepsie
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Katarakte
Knickrute
Patellaluxation (PL)
prcd-PRA
Spondylose
Taubheit
Von Willebrand-Krankheit

Genetische Erkrankungen "können" auftreten. Durch eine kontrollierte Zucht wird das Risiko dieser Erbkrankheiten deutlich gemindert oder sogar ganz ausgemerzt.
Die aufgeführten Krankheiten können einzeln oder auch kombiniert auftreten.


 


Rassestandard

Ursprung: Australien

Klassifikation nach dem FCI
Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde).
Sektion 2 Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Ohne Arbeitsprüfung.

Allgemeines Erscheinungsbild:
Das allgemeine Erscheinungsbild stellt einen kräftigen, kompakten und symmetrisch gebauten Gebrauchshund dar, der die Fähigkeit und den Willen hat, die ihm zugewiesene Aufgabe zu erfüllen, wie beschwerlich sie auch sei. Die Vereinigung von Substanz, Kraft, Ausgewogenheit und leistungsfähiger, starker Muskulatur muss den Eindruck von großer Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer erwecken. Jedes Anzeichen von Schwerfälligkeit oder Schwächlichkeit ist ein schwerer Fehler.

Kopf
Der Kopf ist kräftig, steht in harmonischer Ausgewogenheit mit den übrigen Proportionen des Hundes und passt zu dessen Gesamterscheinung.

Oberkopf
Schädel: Der breite Schädel ist zwischen den Ohren leicht gewölbt.
Stop: Der Schädel flacht zu einem leichten, aber deutlichen Stop ab.

Gesichtsschädel
Nasenschwamm: Schwarz.
Fang: Breit, unter den Augen gut ausgefüllt und zur Nase hin allmählich schmaler werdend; mittellanger, tiefer, kraftvoller Fang, dessen obere Begrenzungsebene zu der des Schädels parallel verläuft.
Lefzen: Straff anliegend, glatt.
Kiefer/Zähne: Der Unterkiefer ist kräftig, tief, gut entwickelt. Die Zähne sind gesund, kräftig, regelmäßig eingesetzt, in Form eines Scherengebisses schließend, d. h. die obere Schneidezahnreihe greift ohne Zwischenraum über die untere. Da der Hund dazu bestimmt ist, störrisches Vieh durch Bisse oder Zwicken in die Ferse anzutreiben, sind gesunde und kräftige Zähne sehr wichtig.
Backen: Muskulös, weder grob noch vorstehend.
Augen: Von ovaler Form und mittlerer Größe, weder vorstehend noch tiefliegend; sie müssen Wachsamkeit und Intelligenz ausdrücken. Bei der Annäherung von Fremden ist ein warnendes oder misstrauisches Aufflackern für den Ausdruck charakteristisch. Die Farbe der Augen ist dunkelbraun.
Ohren: Von mäßiger Größe, vorzugsweise eher klein als groß, am Ansatz breit, muskulös, aufrecht stehend, mäßig zugespitzt, in ihrer Form weder einem Löffel noch dem Ohr einer Fledermaus ähnlich. Sie sind auf dem Schädel weit auseinander angesetzt und nach außen geneigt, reagieren auf jedes Geräusch und sind hoch aufgerichtet, wenn der Hund aufmerksam ist. Die Ohrmuschel ist dick in ihrer Beschaffenheit, und ihre Innenseite sollte recht gut behaart sein.

Hals
Außerordentlich kräftig, muskulös, von mittlerer Länge, zum Körper hin breiter werdend, ohne Wamme.

Körper
Die Länge des Körpers in gerader Linie von der Spitze des Brustbeins zum Sitzbeinhöcker gemessen ist größer als die Widerristhöhe in einem Verhältnis von 10 zu 9. Die Oberlinie ist horizontal.
Rücken: Kräftig
Lende: Breit, stark und muskulös; sie bildet eine starke Verbindung zwischen Brustkorb und Becken.
Kruppe: Ziemlich lang und abfallend
Brust: Tief, muskulös und mäßig breit.
Rippen: Gut gerundet und weit nach hinten reichend, nicht tonnenförmig.
Flanke: Tief

Rute
Der Ansatz der Rute ist als fließende Fortführung der Kruppenneigungslinie mäßig tief; in ihrer Länge reicht sie ungefähr bis zum Sprunggelenk. In der Ruhe sollte sie in einem sehr leichten Bogen herabhängen. In der Bewegung oder in der Erregung darf sie höher getragen werden, jedoch unter keinen Umständen so hoch, dass sie sich auch nur teilweise jenseits einer gedachten senkrechten Linie durch ihren Ansatz befindet. Die Rute sollte sehr buschig behaart sein.

Gliedmaßen
Die Vorderläufe haben bis zu den Pfoten starke, runde Knochen und sollten, von vorne gesehen, gerade und parallel stehen.

Vorderhand
Schultern: Die Schulterblätter sind kräftig, schräg gelagert, gut bemuskelt und bilden mit dem Oberarm einen guten Winkel. Ihre Spitzen sollten am Widerrist nicht zu dicht nebeneinander liegen. Obwohl die Schultern gut bemuskelt und ihre Knochensubstanz kräftig ist, würden überladene Schultern und schwere Fronten eine korrekte Bewegung verhindern und die Arbeitstüchtigkeit einschränken.
Vordermittelfuß: Sollte elastisch sein und bildet, von der Seite betrachtet, mit dem Unterarm einen leichten Winkel.

Die Hinterhand ist breit, kräftig und muskulös. Von hinten gesehen sind die Hinterläufe vom Sprunggelenk bis zu den Pfoten gerade und stehen parallel, weder eng beieinander noch zu weit auseinander.

Hinterhand
Oberschenkel: Lang, breit und gut entwickelt.
Knie: Gut gewinkelt
Sprunggelenk: Kräftig und tief stehend

Pfoten
Die Pfoten sollten rund sein, die Zehen kurz, kräftig, gut gewölbt und eng zusammengefügt. Die Ballen sind strapazierfähig und dick, die Krallen müssen kurz und kräftig sein.

Gangwerk
Das Gangwerk ist geradlinig, frei, geschmeidig und unermüdlich. Die Bewegung der Schultern und der Vorderläufe steht im Einklang mit dem kräftigen Schub der Hinterhand. Die Fähigkeit zu raschen und plötzlichen Bewegungen ist von wesentlicher Bedeutung. Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind von überragender Wichtigkeit; Steifheit in der Bewegung, beladene, lose oder steile Schultern, eine Schwäche in den Ellenbogen, den Fesseln oder den Pfoten, steile Kniegelenke sowie Kuhhessigkeit oder Fassbeinigkeit müssen als schwere Fehler eingestuft werden. Bei zunehmender Geschwindigkeit zeigen die Pfoten im Trab die Tendenz, am Boden näher beieinander aufzutreten, aber in der Ruhe sollten alle vier Läufe des Hundes senkrecht zum Boden stehen.

Haarkleid
Das Haar ist glatt und bildet ein doppeltes Haarkleid mit kurzer, dichter Unterwolle. Das Deckhaar ist dicht, wobei jedes einzelne Haar gerade und hart ist und flach anliegt; deswegen ist das Haarkleid wasserundurchlässig. Unter dem Körper bis zu den Hinterseiten der Läufe ist das Haar länger und bildet in der Gegend des Oberschenkels eine angedeutete Hose. Auf dem Kopf, einschließlich der Innenseite der Ohren, bis zu den Vorderseiten der Läufe und der Pfoten ist das Haar kurz. Längs des Halses ist es länger und dicker. Sowohl zu kurzes als auch zu langes Haar ist ein Fehler. Im Durchschnitt sollte das Haar auf dem Körper 2,5 bis 4 cm lang sein.

Farbe
Blau: Die Farbe sollte blau, blau getüpfelt oder blau gesprenkelt sein, mit oder ohne andere Abzeichen. Erlaubt sind am Kopf schwarze, blaue oder lohfarbene Abzeichen, vorzugsweise in gleichmäßiger Verteilung. Die Vorderläufe sind von den Zehen bis hinauf zur Mitte ganz lohfarben. Die Lohfarbe erstreckt sich an der Front über die Brust und die Kehle und findet sich auch an den Kiefern. Die Hinterhand zeigt Lohfarbe an der Innenseite der Läufe und der Innenseite der Oberschenkel. Diese verläuft von dort über die Knie und die Vorderseiten der Läufe bis hin zu den Sprunggelenken, von wo aus auch die Außenseiten der Läufe bis hinunter zu den Zehen lohfarben sind. Lohfarbene Unterwolle ist am Körper erlaubt, sofern sie nicht durch das blaue Deckhaar durchschimmert. Schwarze Flecken am Körper sind nicht erwünscht.
Rot getüpfelt: Die Farbe besteht aus gleichmäßiger und überall gut verteilter roter Tüpfelung, einschließlich der Unterwolle (weder weiß noch cremefarben), mit oder ohne dunklere rote Abzeichen am Kopf. Gleichmäßig verteilte Abzeichen am Kopf sind erwünscht. Rote Flecken am Körper sind zulässig, aber nicht erwünscht.

Rassestandard
Größe - Widerristhöhe
Rüden 46 - 51 cm
Hündinnen 43 - 48 cm

Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Nothunde


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