Basenji

 


Der Basenji

Der Basenji ist kein Hund wie jeder andere.
Er ist eine Hundepersönlichkeit, die verstanden werden will. Hochintelligent, mit einer überdurchschnittlichen Reaktionsfähigkeit ausgestattet, ist er sehr schnell gelangweilt, wenn Dinge stupide wiederholt werden. Als Jagdhund setzt er Nase und Augen gleichermaßen ein und er ist sehr schnell. Sein Gangwerk ist eines seiner herausragenden Merkmale. Die Läufe werden mit einem schwingenden Schritt nach vorne bewegt und haben eine große Ähnlichkeit mit dem Trab eines Rennpferdes.
Der Basenji ist in keiner Weise unterwürfig. Barschheit oder ihn abrichten zu wollen, lassen ihn bockig und störrisch reagieren bis hin zum völligen Ungehorsam. Daher ist der Basenji auch kein Hund für jedermann. Man muss diesen Hund so akzeptieren wie er ist: zu den Urhunden zählend mit einer eigenständigen Persönlichkeit. Wie Jahrhunderte zuvor sind sie auch heute noch von einem unverfälschten Charakter geprägt. Unabhängigkeit und die Fähigkeit, in Situationen schnell und eigenständig zu reagieren prägen diese Rasse.

Besonderheiten:
Bellt nicht, ist aber auch nicht stumm. Bemerkenswert ist auch seine große Reinlichkeit. Nicht nur, dass er sich putzt wie eine Katze, der typische Hundegeruch fehlt ihm ebenfalls. Erwähnenswert ist noch, daß die Hündinnen (wie alle urtümlichen Rassen) nur einmal im Jahr läufig werden. Meist ist das im Herbst und die Welpen werden dann um die Jahreswende geboren, in der Zeit, in der in Afrika der Frühling beginnt.

© Uschi Grewe, 1994


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Lebenserwartung Verwendung

Lebenserwartung:
10-12 Jahre

Verwendung:
Auch heute jagen und leben die Basenjis noch mit den Pygmäen im Regenwald. Er treibt das Wild in das von den Eingeborenen aufgespannte Netz. Der Basenji wird als agiler, wendiger und bemerkenswert guter "Springhund" (Up and down dog) beschrieben. Bei uns in Deutschland wird er als Begleithund gehalten.


Vorgeschriebene Untersuchungen

Untersuchungen von den Verbänden vorgeschrieben:

Regelmäßige Augenuntersuchungen
Röntgen auf ED und HD
Gentest auf das Fanconi-Syndrom


Freiwillige notwendige Untersuchungen

Diese Untersuchungen sind notwendig, aber nicht vorgeschrieben:



Erbkrankheiten

Ellenbogendysplasie (ED)
Fanconi-Syndrom (FS)
Hämolytische Anämie (HA)
Hüftdysplasie (HD)
Krebs (CA)
Persistierende Pupillarmembran (PPM)
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Pyruvat-Kinase-Defizienz (PK)
Schilddrüsenunterfunktion

Genetische Erkrankungen "können" auftreten. Durch eine kontrollierte Zucht wird das Risiko dieser Erbkrankheiten deutlich gemindert oder sogar ganz ausgemerzt.
Die aufgeführten Krankheiten können einzeln oder auch kombiniert auftreten.


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Rassestandard

FCI-Standard Nr. 43 (24.01.2000/GB)
Aus dem Englischen übersetzt von Franz Xaver und Noelene Scherl

Basenji

Ursprung: Zentrales Afrika
Patronat: Großbritannien
Datum der Publikation des gültigen Originalstandards: 25.11.1999
Verwendung: Jagdhund, Gesellschaftshund

Klassifikation FCI:
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 6 Urtyp.
Ohne Arbeitsprüfung

Allgemeines Erscheinungsbild:
Leichtgebauter, feinknochiger Hund mit aristokratischem Ausdruck, hochläufig im Vergleich zu seiner Körperlänge, immer ausgeglichen, aufmerksam und intelligent. Faltenreicher Kopf mit Stehohren, stolz auf einem gut geschwungenen Hals getragen. Das tiefreichende Brustbein geht in eine deutliche Taille über, die Rute ist eng gerollt. Dies ergibt das Bild eines wohlproportionierten Hundes von gazellenartiger Anmut.

Wichtige Proportion:
Distanz vom Hinterhauptbein bis zum Stop etwas länger als vom Stop zur Nasenspitze.

Verhalten/Charakter (Wesen):
Bellt nicht, ist aber nicht stumm. Seine typische Lautgebung besteht aus einer Mischung von glucksendem Lachen und Jodeln. Bemerkenswert ist seine in jeder Weise große Reinlichkeit. Eine intelligente, unabhängige, aber liebevolle und wachsame Rasse. Kann Fremden gegenüber reserviert sein.

Kopf:
Feine und reichlich vorhandene Falten bilden sich auf der Stirn, wenn die Ohren aufgerichtet sind; seitliche Faltenbildung wünschenswert, jedoch nicht übertrieben bis zur Wammenbildung. Falten bei Welpen deutlicher bemerkbar, aber bei dreifarbigen Welpen aufgrund des Fehlens der Schattenbildung weniger deutlich erkennbar.

Oberkopf:
Schädel: Flach, gut ausgeformt und von mittlerer Breite, sich zur Nase hin verjüngend. Die seitlichen Schädellinien verjüngen sich allmählich zum Fang hin, wodurch sich eine saubere Backenlinie ergibt.
Stop: schwach ausgeprägt.

Gesichtschädel:
Nasenschwamm: Schwarz erwünscht.
Kiefer/Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Augen: Dunkel, mandelförmig, schräg eingesetzt und in die Ferne gerichtet. Ausdruck ziemlich unergründlich.
Ohren: Klein, spitz, aufrecht und leicht kapuzenförmig, von feiner Struktur, ziemlich weit vorne am Kopf angesetzt. Die Ohrenspitzen liegen näher zur Schädelmitte als der äußere Ohransatz.
Hals: Kräftig und von guter Länge, ohne dick zu sein. Wohlgeformt und am Kehlansatz etwas voll, mit einem eleganten Bogen die Kammlinie betonend. Gut zwischen die Schulter gesetzt, unterstreicht er die stolze Haltung des Kopfes.

Körper: Ausgewogen
Rücken: Kurz, gerade.
Lendenpartie: Kurz.
Brust: Tiefreichendes Brustbein. Rippen gut gewölbt, tief und oval.
Untere Linie: Aufgezogen, eine deutliche Taille bildend.
Rute: Hoch angesetzt, wobei der gebogene hintere Rand der Keule über den Rutenansatz hinausragt; dies unterstreicht den ausladenden Eindruck der Hinterhand. Über der Wirbelsäule gut eingedreht und mit Einfach- oder Doppelrolle eng am Oberschenkel angelegt.

Gliedmaßen:
Vorderhand: Die Vorderläufe sind gerade, mit feinen Knochen. Sie bilden bis zum Boden hin eine gerade Linie, wodurch sich eine mittelbreite Front ergibt.
Schultern: Gut zurückliegend, muskulös, nicht überladen.
Ellbogen: Gut am Brustkasten anliegend. Von vorne betrachtet bilden die Ellenbogen mit den Rippen eine Linie.
Unterarm: Sehr lang.
Vordermittelfuß: Von guter Länge, gerade und beweglich.
Hinterhand: Kräftig und muskulös.
Kniegelenke: Mittelmäßig gewinkelt.
Unterschenkel: Lang.
Sprunggelenke: Tief stehend, weder ein- noch ausgedreht.
Pfoten: Klein, schmal und kompakt mit dicken Ballen, gut aufgeknöchelten Zehen und kurzen Krallen.
Gangwerk: Läufe werden mit flinkem, langem, ermüdungsfreiem und schwungvollem Schritt gerade nach vorne bewegt.
Haut: Sehr geschmeidig.

Haarkleid:
Haar: Kurz, glänzend und dicht, sehr fein.
Farbe: Rein schwarz und weiß: rot und weiß; schwarz, lohfarben und weiß mit lohfarbenen “Melonenkernen” (kleine Abzeichen über den Augen), lohfarbenem Fang und lohfarbenen Backen, schwarz, lohfarben und weiß; gestromt: schwarze Streifen auf rotem Grund, je klarer die Streifen abgesetzt sind, desto besser. Das Weiß soll an Pfoten, Brust und Rutenspitze sein. Weiße Läufe, Blesse und ein weißer Halsring sind fakultativ.

Größe und Gewicht:
Ideale Größe:
Rüden: 43 cm Widerristhöhe
Hündinnen: 40 cm Widerristhöhe
Ideales Gewicht:
Rüden:11 kg
Hündinnen: 9,5 kg

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

N.B.:
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Quelle


Nothunde

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Hier finden Sie vielleicht "Ihren Hund":

http://www.basenjis-in-not.de/


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