Berner Sennenhund

Der Berner Sennenhund

Es gibt 4 Schweizer Sennenhundrassen (Appenzeller Sennenhund, Entlebucher Sennenhund und Großer Schweizer Sennenhund), der Berner Sennenhund ist einer davon.


 http://www.berner-sennenhunde-in-not.de


Lebenserwartung und Verwendung

Lebenserwartung:
7-10 Jahre

Verwendung:
Ursprünglich wurde er als Wach-, Treib- und Zughund auf Bauernhöfen gehalten.
Inzwischen ist er als Familienhund beliebt.


Wesen und Pflege

Wesen:
Der Berner Sennenhund handelt selbstständig, aus diesem Grund lässt er sich nicht einfach unterordnen. Ein Befehl, der sinnlos erscheint, wird nicht ausgeführt.

Pflege:
Das dichte Fell des Berner Sennenhundes wird durch tägliches Bürsten in Form gehalten. Somit gehört er zu den pflegeintensiven Hunden.


Erbkrankheiten

Demodikose
Ektropium
Ellenbogendysplasie (ED)
Entropium
Epilepsie
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Maligne Histiozytose

Genetische Erkrankungen "können" auftreten. Durch eine kontrollierte Zucht wird das Risiko dieser Erbkrankheiten deutlich gemindert oder sogar ganz ausgemerzt.
Die aufgeführten Krankheiten können einzeln oder auch kombiniert auftreten.


 http://www.berner-sennenhunde-in-not.de


Rassestandard

URSPRUNG: Schweiz.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL-STANDARDES: 25.03.2003.

VERWENDUNG: Ursprünglich Wach-, Treib- und Zughund auf den Bauernhöfen im Kanton Bern, heute auch Familien- und vielseitiger Arbeitshund.

KLASSIFIKATION FCI:
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde.
Sektion 3 Schweizer Sennenhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Der Berner Sennenhund ist ein Bauernhund alter Herkunft, der in den Voralpengebieten und Teilen des Mittellandes in der Umgebung von Bern als Wach-, Zug- und Treibhund gehalten wurde. Nach dem Weiler und Gasthaus Dürrbach bei Riggisberg im Kanton Bern, wo dieser langhaarige, dreifarbige Hofhund besonders häufig vorkam, erhielt er seinen ursprünglichen Namen"Dürrbächler". Nachdem 1902, 1904 und 1907 bereits solche Hunde an Hundeausstellungen gezeigt worden waren, schlossen sich im November 1907 einige Hundezüchter aus Burgdorf zusammen, um die Rasse rein zu züchten. Sie gründeten den "Schweizerischen Dürrbach-Klub" und stellten Rassekennzeichen auf. 1910 wurden an einer Hundeschau in Burgdorf, zu der viele Bauern der Umgebung ihre Dürrbächlerhunde brachten, bereits 107 Tiere vorgestellt. Von da an erwarb sich die Rasse, in Anlehnung an die anderen Schweizer Sennenhunde nun "Berner Sennenhund" genannt, rasch Freude in der ganzen Schweiz und bald auch im benachbarten Deutschland. Heute ist der Berner Sennenhund dank seiner attraktiven Dreifarbigkeit und seiner Anpassungsfähigkeit weltweit als Familienhund bekannt und beliebt.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Langhaariger, dreifarbiger, übermittelgroßer, kräftiger und beweglicher Gebrauchshund mit stämmigen Gliedmaßen; harmonisch und ausgewogen.

WICHTIGE PROPORTIONEN: Verhältnis der Widerristhöhe zur vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker gemessenen Körperlänge ca. 9:10; eher kompakt als langgestreckt. Die Widerristhöhe verhält sich zur Brusttiefe im Idealfall wie 2:1.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): Sicher, aufmerksam, wachsam und furchtlos in Alltagssituationen; gutmütig und anhänglich im Umgang mit vertrauten Personen, selbstsicher und friedlich gegenüber Fremden; mittleres Temperament, gute Führigkeit.

KOPF: Kräftig; Größe harmonisch zur Gesamterscheinung, nicht zu wuchtig.
OBERKOPF: Schädel: Im Profil und von vorn gesehen wenig gewölbt. Wenig ausgebildete Mittelfurche.
Stop: Deutlich, jedoch nicht zu stark ausgeprägt.
GESICHTSSCHÄDEL: Nasenschwamm: Schwarz.
Fang: Kräftig, mittellang; Nasenrücken gerade.
Lefzen: Anliegend, schwarz.
Kiefer/Zähne: Vollständiges, kräftiges Scherengebiss (die M3 bleiben unberücksichtigt). Zangengebiss toleriert.
Augen: Dunkelbraun, mandelförmig, mit gut anliegenden Lidern, nicht zu tiefliegend und nicht hervorstehend. Loser Liedschluss ist fehlerhaft.
Ohren (Behang): Mittelgroß, hoch angesetzt, dreieckig, leicht abgerundet, in der Ruhe flach anliegend; bei Aufmerksamkeit wird der Ohransatz hinten aufgerichtet, wobei die Vorderkante am Kopf angeschmiegt bleibt.

HALS: Kräftig, muskulös, mittellang.

KÖRPER: Obere Profillinie: Vom Hals leicht abwärts harmonisch in den Widerrist übergehend, dann gerade und horizontal verlaufend.
Rücken: Fest, gerade und horizontal.
Lendenpartie: Breit und kräftig; von oben gesehen leicht eingezogen.
Kruppe: Sanft abgerundet.
Brust: Breit und tief, bis zu den Ellenbogen reichend, mit ausgeprägter Vorbrust; Rippenkorb möglichst lang, von breit-ovalem Querschnitt.
Untere Profillinie und Bauch: Vom Brustkorb zur Hinterhand leicht ansteigend.

RUTE: Buschig, mindestens bis zum Sprunggelenk reichend, in Ruhestellung hängend, in der Bewegung schwebend, auf Rückenhöhe oder leicht darüber getragen.

GLIEDMASSEN: Kräftiger Knochenbau.
Vordergliedmaßen: Vorderläufe von vorne gesehen gerade und parallel, Stellung eher breit.
Schultern: Schulterblatt kräftig, lang, schräggestellt, mit dem Oberarm einen nicht zu stumpfen Winkel bildend, anliegend und gut bemuskelt.
Oberarm: Lang, schrägliegend.
Ellenbogen: Gut anliegend, weder ein- noch ausdrehend.
Unterarm: Kräftig, gerade.
Vordermittelfuß: Von der Seite gesehen nahezu senkrecht stehend, fest; von vorne gesehen in gerader Verlängerung des Unterarms.
Vorderpfoten: Kurz, rundlich, mit eng aneinanderliegenden, gut gewölbten Zehen, weder einwärts noch auswärts gedreht.
HINTERHAND: Stellung von hinten gesehen gerade und parallel, nicht zu eng.
Oberschenkel: Lang, breit, kräftig und gut bemuskelt.
Kniegelenk: Deutlich gewinkelt.
Unterschenkel: Lang, gut schräg liegend.
Sprunggelenk: Kräftig, gut gewinkelt.
Hintermittelfuß: Nahezu senkrecht gestellt. Die Afterkrallen müssen entfernt sein (außer in den Ländern, in welchen die operative Entfernung der Afterkrallen gesetzlich verboten ist).
Hinterpfoten: Etwas weniger gewölbt als die Vorderpfoten; weder einwärts noch auswärts gedreht.

GANGWERK: In allen Gangarten raumgreifender, gleichmäßiger Bewegungsablauf; ausgreifender, freier Vortritt und guter Schub aus der Hinterhand. Im Trab von vorn und von hinten gesehen geradlinige Gliedmaßenführung.

HAARKLEID
HAAR: Lang und glänzend, schlicht oder leicht gewellt.
FARBE: Tiefschwarze Grundfarbe, mit sattem, braunrotem Brand an den Backen, über den Augen, an allen vier Läufen und auf der Brust; weiße Abzeichen wie folgt: Saubere weiße symmetrische Kopfzeichnung: Blesse, die sich gegen die Nase hin beidseitig zur weißen Fangzeichnung verbreitert. Die Blesse sollte nicht bis an die Überaugenflecken und die weiße Fangzeichnung höchstens bis zu den Lefzenwinkeln reichen. Weiße, mäßig breite, durchgehende Kehl- und Brustzeichnung.
Erwünscht: Weiße Pfoten, weiße Rutenspitze.
Toleriert: Kleiner weißer Nackenfleck, Kleiner weißer Afterfleck.

GRÖSSE:
Widerristhöhe:
Für Rüden: 64 – 70 cm, ideale Größe: 66 – 68 cm.
Für Hündinnen: 58 – 66 cm, ideale Größe: 60 – 63 cm.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Unsicheres Verhalten.
Feiner Knochenbau.
Unregelmäßige Stellung der Schneidezähne, sofern der Gebissschluss erhalten bleibt.
Fehlen von anderen Zähnen als höchstens zwei PM1 (Prämolaren 1); die M3 bleiben unberücksichtigt.
Haarkleid: Ausgeprägtes Kraushaar.
Zeichnungs- und Farbfehler: Fehlende weiße Kopfzeichnung. Zu breite Blesse und/oder weiße Fangzeichnung, die deutlich über die Lefzenwinkel hinausreicht.
Weißer Halskragen.
Großer weißer Nackenfleck (größter Durchmesser über 6 cm).
Afterfleck (größter Durchmesser über 6 cm).
Weiß an den Vorderläufen, das deutlich über die Mitte des Mittelfußes hinaufreicht (Stiefel).
Störend asymmetrische Zeichnung an Kopf und/oder Brust.
Schwarze Flecken und Streifen im Brustweiß.
Unsauberes Weiß (starke Pigmentflecken).
Braun- oder Rotstich der schwarzen Grundfarbe.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
Aggressivität, Ängstlichkeit, ausgesprochene Scheuheit.
Spaltnase.
Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss.
Ein oder zwei blaue Augen (Birkauge).
Entropium, Ektropium.
Knickrute, Ringelrute.
Kurz- oder Stockhaar.
Fehlende Dreifarbigkeit.
Andere Grundfarbe als Schwarz.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Nothunde

Sie suchen keinen Welpen, sondern möchten einem Hund in Not ein liebevolles Zuhause geben.

Hier finden Sie vielleicht "Ihren Hund":

http://www.berner-sennenhunde-in-not.de


Druckbare Version