Bobtail

Der Bobtail


Die große Besonderheit der Rasse ist ihr Passgang, den Kamele auch laufen. Der Bobtail ist die einzige Rasse, die sich mit diesem Gang fortbewegt.

Ihr verspieltes, lustiges Gemüt verlockt viele Familien, sich so einen Fellberg anzuschaffen. Allerdings sollte man nie vergessen, dass dieser lebhafte Hund viel Bewegung und auch Aufgaben benötigt, um sich wohl zu fühlen.


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Wesen und Pflege

Wesen:
Ein lebhafter, interessierter, freundlicher, gutmütiger Hütehund, der eine konsequente Hand benötigt.

Pflege:
Das lange Fell des Bobtails ist sehr pflegeintensiv. Strähnchen für Strähnchen muss gekämmt werden.


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Lebenserwartung und Verwendung

Lebenserwartung:
10 -14 Jahre

Verwendung:
Der Bobtail ist ein Hütehund, der inzwischen auch als Familienhund sehr beliebt ist.
Er braucht viel Bewegung und geistige Forderung.


Erbkrankheiten

Allergien
Augenerkrankungen
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Krebs
Multidrug-Resistenz (MDR1)

Genetische Erkrankungen "können" auftreten. Durch eine kontrollierte Zucht wird das Risiko dieser Erbkrankheiten deutlich gemindert oder sogar ganz ausgemerzt.
Die aufgeführten Krankheiten können einzeln oder auch kombiniert auftreten.


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Rassestandard

ALTENGLISCHER SCHÄFERHUND
URSPRUNG: Großbritannien.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN OFFIZIELLEN STANDARDS: 13.10.2010.

VERWENDUNG: Schäferhund.

KLASSIFIKATION FCI:
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde).
Sektion 1 Schäferhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS
Obwohl die Herkunft des Old English Sheepdog’s als Großbritannien registriert ist, ist es wahrscheinlicher, dass seine Vorfahren eine Kombination der europäischen Schäferhunde Owtcharka und Bergamasco mit den Schäferhunden von Großbritannien sind. Er wird jetzt als eine ursprüngliche britische Rasse angesehen und häufig auch Bobtail genannt. Kräftig, kompakt und reichlich behaart; sein Fell ist ein auffälliges Merkmal und wetterabweisend. Er ist im wesentlichen ein Landhund, intelligent und freundlich; er hat ein auffällig klangvolles Bellen, welches ausreicht, Eindringlinge abzuschrecken.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD
Kräftiger, quadratisch aussehender Hund, sehr symmetrisch, Gesundheit und Leistungsfähigkeit zeigend. Auf keinen Fall hochläufig, überall üppig behaart. Ein untersetzter, muskulöser, robuster Hund mit höchst intelligentem Ausdruck. Die natürliche äußere Linie sollte weder durch Scheren noch durch Schneiden künstlich verändert werden. Mit großer Ausdauer ausgestattet, eine sanft ansteigende Rückenlinie aufzeigend, mit einem - von oben gesehen - birnenförmigen Körper.
Im normalen Gang oder im Passgang ist ein Rollen typisch für die Bewegung. Sein Bellen ist an einem speziellen Tonfall erkennbar.

WICHTIGE PROPORTIONEN
Der Hund steht niedriger im Widerrist als in der Lendenpartie. Der Kopf ist in Proportion zu der Größe des Körpers. Der Fang ist ungefähr halb so lang wie die Gesamtlänge des Kopfes.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN)
Ein anpassungsfähiger Hund mit ausgeglichenem Wesen, kühn, treu und zuverlässig, ohne jegliches Zeichen von Nervosität oder unbegründeter Aggressivität.

KOPF

OBERKOPF
Schädel: Geräumig, ziemlich quadratisch; oberhalb der Augen gut gewölbt.
Stop: Deutlich ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL
Nasenschwamm: Groß und schwarz, mit großen Nasenlöchern.
Fang: Kräftig, quadratisch und wie abgeschnitten.
Kiefer/Zähne: Kräftige, große und gleichmäßig stehende Zähne. Scherengebiss: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, d. h. dass die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Zangengebiss zulässig, aber unerwünscht.
Augen: Gut auseinander stehend, dunkel oder "Wall-Eyes" (Glasaugen). Zwei blaue Augen sind akzeptabel. Helle Augen sind unerwünscht. Pigmentierung der Lidränder wird bevorzugt.
Ohren: Klein und flach an den Seiten des Kopfes anliegend getragen.

HALS
Ziemlich lang, kräftig, anmutig, würdevoll gewölbt.

KÖRPER
Ziemlich kurz und kompakt.
Lendenpartie: Sehr kräftig, breit und leicht gewölbt.
Brust: Tief und geräumig, mit gut gewölbten Rippen.

RUTE
Früher üblicherweise kupiert oder angeborene Stummelrute.
Kupiert: Üblicherweise vollständig kupiert.
Unkupiert: Natürlich getragen. Gut befedert mit reichlich Haar von harter Textur.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND
Absolut gerade Vorderläufe von kräftiger Knochensubstanz, den Körper stabil tragend.
Schultern: Sie sollten gut zurückliegen und am Widerrist enger zusammenstehen als an den Schultergelenken. Überladene Schultern sind unerwünscht.
Ellenbogen: Liegen dicht am Brustkorb an.
Unterarm: Absolut gerade Vorderläufe mit kräftiger Knochensubstanz, den Körper stabil tragend.
Vorderpfoten: Schmal, rund und geschlossen. Zehen gut gewölbt. Ballen dick und hart, weder ein- noch ausdrehend.

HINTERHAND
Allgemeines Erscheinungsbild: Die Hinterhand ist gut mit Haar bedeckt, gerundet und muskulös.
Kniegelenk: Gut gewinkelt, aber nicht übertrieben.
Unterschenkel: Lang und gut entwickelt.
Sprunggelenk: Tief angesetzt.
Metatarsus (Hintermittelfuß): Von hinten gesehen parallel stehend.
Hinterpfoten: Schmal, rund und geschlossen. Zehen gut gewölbt. Ballen dick und hart, weder ein- noch ausdrehend.

GANGWERK
Der Bobtail entwickelt im Schritt ein bärenhaftes Rollen aus der Hinterhand. Im Trab zeigt er mühelose Streckung mit sehr kräftigem Schub, wobei sich die Läufe geradeaus in der Laufrichtung bewegen. Sehr elastischer Galopp. Bei langsamer Geschwindigkeit neigen einige Hunde zum Passgang. In der Bewegung kann der Kopf in einer natürlichen tieferen Haltung getragen werden.

HAARKLEID

HAAR: Reichlich, von guter, harter Struktur. Nicht gerade, sondern zottig und ohne Locken. Die Unterwolle bildet einen wasserdichten Flor. Kopf und Schädel gut mit Haar bedeckt, die Ohren sind mäßig behaart, Hals gut, Vorderläufe rundum stark behaart. Die Hinterläufe sind stärker behaart als der Rest des Körpers. Qualität und Textur sind wichtiger als die Länge und Haarmenge.

FARBE: Jede Schattierung von grau, "grizzle" oder blau. Körper und Hinterläufe sind durchgehend einfarbig, mit oder ohne weiße "Socken".
Weiße Flecken im sonst einfarbigen Haarkleid sollten nicht gefördert werden. Kopf, Hals Vorderhand und Unterbauch sollten weiß, mit oder ohne Flecken sein. Jeder Anflug von Braun ist unerwünscht.

GRÖSSE
Widerristhöhe: für Rüden 61 cm und größer, für Hündinnen 56 cm und größer.
Typ und Symmetrie sind von größter Bedeutung und dürfen unter keinen Umständen nur der Größe wegen geopfert werden.

FEHLER
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen, zu beachten ist.

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER
Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstorungen aufweisen, mussen disqualifiziert werden.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

ÜBERSETZUNG: Frau Patricia Hubert und Herr J. Pilz. Überarbeitet von Herrn W. Schicker. Überarbeitet & ergänzt, Christina Bailey / Originale Version (EN)


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