Englische Buldogge

Die Englische Bulldogge


Englische Bulldogge

Macht die Augen auf beim Welpenkauf!

Schaut euch die Elterntiere genauestens an - wenn es einem Hundepaar nicht einmal mehr möglich ist, sich selbstständig zu verpaaren (klick kier), kann man nicht erwarten, dass gesunde, natürliche Welpen geboren werden.

Leider sind diese Hunde Modehunde geworden und die Zucht geht teilweise schon in Qualzucht über.
Hundekrankenversicherungen lehnen diese Rasse ab, da sie ständig erkranken.

Inzwischen gibt es einige Züchter, die sich bemühen, wieder zu dem alten gesunden Standard zurückzufinden. Dort kann man eher eine gesunde englische Bulldogge erwerben als von den übertriebenen Züchtungen einiger Championverpaarungen.


Wesen und Pflege


Englische Bulldogge Welpe

Das Fell haart nicht sehr stark, bedarf nur gelegentliches Bürsten; dafür sabbert die Englische Bulldogge viel. Wichtig für sie ist ein kühles Klima.
Die Englische Bulldogge braucht nicht sonderlich viel Auslauf, eher regelmäßige Spaziergänge.
Aufgrund ihres dicken Fells neigt sie im zu warmen Klima zu Hitzschlägen, Atemproblemen und Herzanfällen!


Verwendung und Lebenserwartung

Verwendung:
Bei der Zucht wurde damals im Charakter des Hundes auf "Mut" und Aggressivität, äußerlich auf eine kurze Schnauze, breite Kiefer und eine zurückgenommene Nase Wert gelegt. Die zurückliegende Nase hatte den Zweck, dass der Hund sich in die Nase des Bullen verbeißen konnte und dabei weiter gut Luft bekam.

Lebenserwartung:
6-10 Jahre


Erbkrankheiten

Atopische Dermatitis
Demodikose
Ektropium
Ellenbogendysplasie (ED)
Entropium
Epilepsie
Furunkulose-Pododermatitis
Gesichtsfalten-Pyodermie/Schwanzfalten-Pyodermie
Herzerkrankungen
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Kinn-Akne
Kopftremor
Malassezia-Dermatitis
Patellaluxation (PL)
Saisonale Flankenalopezie

Das Thema Qualzucht wird bei dieser Rasse inzwischen oft angesprochen.

Erbkrankheiten finden Sie bei jeder Rasse. Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass alle Hunde krank sind, sondern es soll dem aufmerksamen Welpenkäufer helfen, worauf er zu achten hat. Ein gewissenhafter Züchter lässt seine Hunde untersuchen, bevor sie in die Zucht gehen.


Englische Bulldogge

Englische Bulldogge 


Rassestandard


Englische Bulldogge

FCI Standard Nr. 149/01.10.1992/D BULLDOGGE
Ursprung: Großbritannien
Übersetzung: Frau Imelda Angehrn, überarbeitet von Harry G. A. Hinckeldeyn

ALLGEMEINE ERSCHEINUNG:
Kurzhaarig, untersetzt, eher tief gestellt, breit gebaut, kraftvoll und kompakt.
Massiver Kopf, im Verhältnis zum Körper ziemlich groß. Kein Merkmal darf derart dominieren, dass die Ausgewogenheit insgesamt gestört ist oder der Hund verformt oder in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt erscheint. Gesicht kurz, Fang breit, stumpf und nach oben gerichtet. Körper kurz, gut zusammengefügt, Gliedmaßen stämmig, gut bemuskelt und von starker Kondition. Hinterhand hoch und kräftig, aber im Vergleich zur schweren Vorhand etwas leichter. Hündinnen nicht so großrahmig und stark entwickelt wie Rüden.

CHARAKTERISTIKA:
Vermittelt den Eindruck von Entschlossenheit, Kraft und Aktivität.

WESEN:
Aufmerksam, kühn, loyal, zuverlässig, mutig, grimmiges Aussehen, aber liebenswürdig im Wesen.

KOPF UND SCHÄDEL:
Kopfumfang groß, sollte (vor den Ohren gemessen) ungefähr der Schulterhöhe des Hundes entsprechen. Von vorne gesehen, erscheint der Kopf vom Kinn bis zum Scheitel sehr hoch, auch sehr breit und kantig. Sich neben den Augen ausdehnende, gut gerundete Backen. Von der Seite gesehen, erscheint der Kopf vom Hinterkopf bis zur Nasenspitze sehr hoch und kurz. Stirnpartie flach, lose Hautfalten auf und um den Kopf, die aber weder zu stark ausgebildet sind noch das Gesicht überlappen dürfen. Stirnknochen ausgeprägt, breit, quadratisch und hoch; tiefe und breite Einbuchtung zwischen den Augen. Vom Stop verläuft bis zur Mitte des Scheitels eine breite und tiefe Stirnfurche, die bis zum Hinterhauptbein fühlbar ist. Gesicht vom vorderen Teil der Backenknochen bis zur Nasenspitze kurz, mit Hautfalten. Fang kurz, breit, aufwärts gebogen und vom Augenwinkel bis zum Lefzenwinkel sehr tief.
Nase und Nasenlöcher groß, breit und schwarz, keinesfalls leberfarben, rot oder braun. Nasenspitze in Richtung der Augen zurückgesetzt. Abstand vom inneren Augenwinkel (oder von der Mitte des Stops) bis zur Nasenspitze nicht länger als jener von der Nasenspitze zum Rand der Unterlippe. Nasenlöcher groß und weit geöffnet mit einer deutlichen, senkrechten, geraden Linie dazwischen. Lefzen dick, breit, hängend und sehr tief, den Unterkiefer seitlich vollständig überlappend, aber nicht vorne; dort müssen sie bis zur Unterlippe reichen und vollständig die Zahnreihe bedecken. Kiefer breit, massiv und kantig. Unterkiefer vorne beträchtlich länger als der Oberkiefer und aufgebogen.
Von vorne gesehen, müssen die verschiedenen Partien des Gesichtes beidseits einer gedachten Mittellinie gleichmäßig ausgewogen erscheinen.

AUGEN:
Von vorne gesehen, tief unten im Schädel eingesetzt, gut entfernt von den Ohren. Augen und Stop in einer geraden Linie, in rechten Winkeln zur Stirnfurche. Weit auseinander eingesetzt, jedoch die äußeren Augenwinkel noch innerhalb der Backenaußenlinie liegend. Ihre Form rund, mäßig groß, weder eingesunken noch hervorstehend. Augenfarbe sehr dunkel - nahezu schwarz. Sie dürfen kein Weiß zeigen, wenn der Hund geradeaus schaut.

OHREN:
Hoch angesetzt, so dass der Vorderrand von beiden Ohren, von vorne gesehen, die Fortsetzung der Außenlinie des Oberkopfes an seinem höchsten Punkt bildet. Sie sollten möglichst weit auseinander, möglichst hoch über den Augen und möglichst weit von diesen entfernt sein. Klein und dünn. "Rosenohren" sind korrekt, d. h. auf der Rückseite nach innen gefaltet und zurückgelegt, der obere oder vordere Ohrenrand fällt nach außen und hinten, das Innere der Ohrmuschel ist teilweise sichtbar.

GEBISS:
Kiefer breit und kantig, die sechs kleinen Schneidezähne in gerader Linie zwischen den Fangzähnen, welche weit auseinander stehen. Zähne groß und kräftig, bei geschlossenem Fang nicht sichtbar. Von vorne gesehen, steht der Unterkiefer direkt und parallel unter dem Oberkiefer.

HALS:
Von mäßiger Länge (eher kurz als lang), sehr dick, tief und kräftig. Gut gewölbte Nackenlinie, mit viel losen, dicken Hautspalten im Bereich der Kehle, beidseitig vom Unterkiefer bis zur Brust eine Wamme bildend.

VORDERHAND:
Schultern breit, schräg liegend und tief, sehr kraftvoll und muskulös, geben den Anschein, als wären sie seitlich des Körpers befestigt. Brustkorb geräumig, rund und sehr tief vom oberen Schulterrand bis zum untersten Punkt des Brustbeines. Gut zwischen die Vorderläufe heruntergelassen.
Brustkorb groß im Durchmesser, hinter den Vorderläufen rund (nicht flachrippig, sondern gut gerundete Rippen).
Vorderläufe sehr stämmig und stark, gut entwickelt, weit auseinander stehend, dick, muskulös und gerade.
Die äußere Linie erscheint eher gewölbt, aber die Knochen sind stark und gerade, nicht krumm oder gebogen; im Verhältnis zu den Hinterläufen kurz, aber nicht so kurz, dass dadurch der Rücken lang erscheint oder die Aktivität des Hundes darunter leidet und er verkrüppelt wirkt. Ellbogen tief angesetzt, deutlich vom Rippenkorb abstehend. Vordermittelfuß kurz, gerade und kräftig.

RUMPF:
Brustkorb breit, seitlich gerundet, ausgeprägt und tief. Rücken kurz, kräftig, im Schulterbereich breit, in der Lendenpartie vergleichsweise schmäler. Unmittelbar hinter den Schultern ist der Rücken geringfügig eingesenkt (tiefste Stelle), von da an steigt die Wirbelsäule bis zu den Lenden an (wobei der oberste Punkt der Lendenpartie höher liegt als die Schulter), danach fällt die Oberlinie - einen Bogen bildend - zur Rute hin steiler ab (genannt "roach-back"), ein für diese Rasse charakteristisches Merkmal. Körper bis weit nach hinten gut aufgerippt, Bauch aufgezogen und nicht hängend.

HINTERHAND:
Hinterläufe starkknochig und muskulös, vergleichsweise länger als die Vorderläufe, wodurch die Lendenpartie erhöht wird. Sprunggelenke leicht gewinkelt, tiefstehend. Läufe lang und muskulös von der Lende bis zum Sprunggelenk, der Hintermittelfuß kurz, gerade und stark. Kniegelenke rund und leicht auswärts gedreht, wodurch sich die Sprunggelenke einander nähern und die Pfoten auswärts gestellt werden.

PFOTEN:
Vorderpfoten gerade und ganz wenig auswärts gestellt, von mittlerer Größe und mäßig rund.
Hinterpfoten rund und kompakt, Zehen kompakt und dick, gut voneinander getrennt, gut aufgeknöchelt.

RUTE:
Tief angesetzt, an der Wurzel ziemlich gerade heraustretend und dann nach unten gebogen. Rund, glatthaarig und ohne Fransen oder grobe Behaarung. Mäßig lang - eher kurz als lang - dick am Ansatz, sich generell zu einer feinen Spitze verjüngend. Abwärts gerichtet getragen (ohne aufwärts gebogenes Rutenende) und nie über die Rückenlinie.

GANGART/BEWEGUNG:
Vornehmlich schwer, gebunden, scheint mit kurzen, schnellen Schritten auf den Zehenspitzen zu gehen; hebt die Hinterläufe nicht hoch vom Boden, was aussieht, als ob sie über den Boden gleiten würden; beim Laufen werden die Schultern abwechselnd etwas vorgeschoben.

HAARKLEID:
Von feiner Struktur, kurz, dicht und glatt (hart nur infolge Kürze und Dichte, jedoch niemals borstig).

FARBEN:
Einfarbig, oder einfarbig mit schwarzer Maske (Smut). Farben (die immer leuchtend und rein in ihrer Art sein sollten): Gestromt, Rot in allen Schattierungen wie rehbraun, falb, fahl, usw.
Weiße und Gescheckte (d. h. weiß in Kombination mit jeder der oben genannten Farben). "Dudley" (d. h. mit unpigmentierter Nase), schwarz und schwarz mit braun, höchst unerwünscht.

GEWICHT:
Rüden 25 kg (55 Ibs), Hündinnen 22,7 kg (50 Ibs)

FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

ANMERKUNG:
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.


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