Irischer Wolfshund

 


Der Irische Wolfshund

Der Irische Wolfshund ist eine gesundheitlich belastete Rasse. Tiermedizinische Statistiken, die besagen, dass ein Rüde im Durchschnitt 5,2 und eine Hündin im Durchschnitt 5,8 Jahre werden, unterstreichen diesen Zustand noch.
Viele Züchter schimpfen und verteufeln diese Statistiken, jedoch wird es plötzlich ganz still, wenn man mal fragt, wie alt denn “ihre” Hunde werden und was für Erkrankungen sie denn haben...

Natürlich sind diese fünf Jahre ein Durchschnittswert, in den eben auch die Hunde einfließen, die nicht mal ein Jahr alt geworden sind, und der Mittelwert aus einem 10-jährig verstorbenen und einem 0,5-jährig verstorbenen Hund sind 5,2.

Allerdings fällt trotzdem auf, wie wenig wirklich alte Wolfshunde es gibt.

Quelle


 


Verwendung und Lebenserwartung

Lebenserwartung:
5 - 8 Jahre

Verwendung:
Früher als Jagdhund auf Bären und Großwild, Windhundrennen, Familienhund


Wesen und Pflege

Wesen:
Gutmütige sanfte Riesen, sehr sensibel, treu, von stoischer Ruhe. Nicht geeignet für Zwingerhaltung.

Pflege:
Einmal wöchentlich kämmen.


 


Erbkrankheiten

Calcinosis circumscripta
Dilatative Kardiomyopathie (DCM) (krankhafte Erweiterung des Herzmuskels)
Epilepsie
Fibrocartilaginäre Embolie (FCE)
Osteochondrose (OCD)
Osteosarkom (Knochenkrebs)
Portosystemischer Shunt (intrahepatisch)
Primary Ciliary Dyskinesia (PCD)
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Von-Willebrand-Erkrankung

Erbkrankheiten finden Sie bei jeder Rasse. Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass alle Hunde krank sind, sondern es soll dem aufmerksamen Welpenkäufer helfen, worauf er zu achten hat. Ein gewissenhafter Züchter lässt seine Hunde untersuchen, bevor sie in die Zucht gehen.


Rassestandard

Allgemeines Erscheinungsbild:
Der Irish Wolfhound soll nicht ganz so schwer und massig sein wie die Deutsche Dogge, aber mehr als der Deerhound, dem er sonst im Gesamttyp ähneln soll. Er ist von beachtlicher Größe und imponierender Erscheinung, stark bemuskelt, kräftig und dennoch elegant gebaut, mit leichten und lebhaften Bewegungen. Kopf und Hals werden hoch getragen und die Rutenhaltung zeigt eine leichte Aufwärtsbiegung am Ende. Eine bemerkenswerte Größe einschließlich großer Schulterhöhe und entsprechender Körperlänge sind ein anzustrebendes Ziel.

Kopf:
Lang und horizontal, hoch getragen. Stirnknochen sehr leicht erhöht, mit einer sehr kleinen Vertiefung zwischen den Augen.

Oberkopf:
Nicht zu breiter Schädel.

Gesichtsschädel:
Fang: lang und mäßig spitz.
Kiefer/Zähne: Scherengebiss ideal, Zangengebiss erlaubt.
Augen: dunkel.
Ohren: kleine Rosenohren (greyhoundartig getragen).

Hals:
Ziemlich lang, sehr kräftig und muskulös, gut gebogen, ohne Wamme oder lose Kehlhaut.

Körper:
Lang und gut aufgerippt.
Rücken: eher lang als kurz.
Lenden: leicht gewölbt.
Kruppe: große Breite zwischen den Hüfthöckern.
Brust: sehr tief, mäßig breit. Vorbrust breit.
Rippen: gut gewölbt.
Bauch: gut aufgezogen.
Rute: lang, leicht gebogen, mäßig dick und gut behaart.

Gliedmaßen:
Vorderhand:
Schultern: gut bemuskelt, dem Brustkorb Breite gebend, schräg gelagert.
Ellenbogen: gut unterstellt, weder ein- noch ausgedreht.
Unterarm: gut bemuskelt, kräftige Knochen, ganz gerade.
Hinterhand:
Oberschenkel: lang und gut bemuskelt.
Knie: gut gewinkelt.
Unterschenkel: gut bemuskelt, lang und kräftig.
Sprunggelenk: gut tief gestellt, weder ein- noch ausgedreht.

Pfoten:
Mäßig groß und rund, weder ein- noch ausgedreht. Zehen gut aufgeknöchelt, und eng aneinanderliegend. Krallen sehr stark und gekrümmt.

Gangwerk:
Bewegung frei und aktiv.

Haarkleid:
Haar: rauh und hart an Rumpf, Läufen und Kopf. Besonders drahtig und lang über den Augen und am Unterkiefer.
Farbe: die anerkannten Farben sind grau, geströmt, rot, schwarz, reinweiß, rehbraun oder jede andere beim Deerhound vorkommende Farbe.

Größe und Gewicht:
Mindestgröße: Rüden 79 cm, Hündinnen 71 cm.
Mindestgewicht: Rüden 54,5 kg, Hündinnen 40,5 kg.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

- Zu leichter oder zu schwerer Kopf.
- Zu hoch gewölbter Stirnknochen.
- Nasenschwamm andersfarbig als schwarz.
- Lefzen von anderer Farbe als schwarz.
- Sehr helle Augen. Augenlider rosa- oder leberfarben.
- Große und flach am Kopf herabhängende Ohren.
- Kurzer Hals; stark ausgebildete Wamme.
- Rumpf zu kurz.
- Rücken eingesunken (Sattelrücken) oder ganz gerader Rücken.
- Brustkorb zu schmal oder zu breit.
- Rute zu stark geringelt.
- Verbogene Vorderläufe; weicher Vordermittelfuß.
- Schwache Hinterhand, insgesamt Mangel an Bemuskelung.
- Ein- oder ausgedrehte Pfoten.
- Gespreizte Pfoten.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Nothunde

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