Jack Russell Terrier

Der Jack Russell Terrier


Der kleinste unter den Terriern ist der größte in der Beliebtheitsskala, vor allem bei den Reitern geworden.
Agil, lautstark, kaum zu bremsen in seinem Forscherdrang – das steht im Personalbogen dieses "Energizer"-betriebenen Kraftpakets im Miniformat. Wahrscheinlich sind unter den jahrzehntelang in langweiligem schwarz-weißen Outfit gezüchteten Vierbeinern mehr Nonkonformisten als man vermutet. Sie schätzen tatkräftige Hilfe im Stall und Garten? Wollen nicht immer allein umgraben? Stören sich an Mäusen und weniger niedlichen Nagern, die als Dunkelziffer im Umfeld von Hafersäcken herumhuschen? Können den Rottweiler von dem älteren Herrn aus der zweiten Stallgasse auch nicht leiden? Lieben abendliche Spaziergänge – nicht immer mit Ihrem Hund, aber doch auf der Suche nach ihm? Der Anarchist aus der Pferdebegleithund-Szene ist der König der Herzen.


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Verwendung und Lebenserwartung

Verwendung:
Jagdhund, Familienhund

Lebenserwartung:
12-18 Jahre


Wesen und Pflege

Wesen:
Der Jack Russell Terrier ist ein echter Jagdterrier mit einer unerschöpflichen Ausdauer. Terrier gehören zu den sturen, dickköpfigen und schwer erziehbaren Hunden.
Das sollte jede Familie vor der Anschaffung beherzigen.
Sie sind freundlich, verspielt, eigensinnig, mutig und voller Energie.

Pflege:
Sie haaren permanent, einige mehr, andere weniger. Beim glatthaarigen reicht regelmäßiges Bürsten.
Beim rauhaarigen mindestens einmal im Frühjahr während des Haarwechsels trimmen.


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Vorgeschriebene Untersuchungen

Diese Untersuchungen sind von den Verbänden vorgeschrieben:

Augenuntersuchung
Patellaluxation (PL)


Freiwillige Untersuchungen

Diese Untersuchungen werden von verantwortungsvollen Züchtern zusätzlich gemacht, weil diese Krankheiten häufiger vorkommen:

DNA
Jedem Zuchthund wird Blut vor Zuchteinsatz abgenommen zwecks Abstammungsüberprüfung, bei Laboklin die DNA ausgelesen und die Probe im Hinblick auf evtl. zukünftig verfügbare Gentests eingelagert.

Allgemeine Gesundheitsuntersuchung
Einmal jährlich wird jeder Zuchthund auf den allgemeinen Gesundheitsstatus (u. a. Herz/Lunge) von einem Tierarzt überprüft.

Augenuntersuchung
Einmal jährlich wird eine umfangreiche Augenuntersuchung jedes Zuchthundes gefordert, gerade im Hinblick auf Erbkrankheiten wie z. B. den Juvenilen Katarakt.

PLL-Gentest
Vor Zuchtzulassung wird der Genstatus jedes Zuchthundes im Hinblick auf die Primäre Linsenluxation (eine bei Terriern bekannte, sehr schmerzhafte Erbkrankheit) durch Laboklin festgestellt, um eine diesbezüglich gefährdete Verpaarung zu vermeiden, d. h. zwei Trägertiere dürfen nicht miteinander verpaart werden, um eine von der Erbkrankheit PLL betroffene Nachzucht zu verhindern.

Audiometrischer Test
Vor Zuchtzulassung wird bei einer Spezialuntersuchung getestet, ob der betreffende Hund beidseitig hörend ist. Nur beidseitig hörende Hunde werden zuchtzugelassen.

Patellaluxation
Vor Zuchtzulassung wird überprüft, ob die Patella (Kniescheibe) fest sitzt, auch ein Problem in kleineren Hunderassen.

Dilution
Viele Zuchthunde sind dem Gentest für das Dilute-Defektgen unterzogen worden. Ab und an werden Russells mit einer Fehlfarbe geboren (blau/grau bzw. lemon/isabellfarben). Durch den Gentest auf das Dilute-(Farbverdünnungs-)Gen werden Verpaarungen von Trägerhunden des Dilute-Gens vermieden. Hunde, die reinerbig sind auf das Dilute Gen (d/d), können Hautkrankheiten ausprägen (blau/graue Russells). Hunde mit D/D = N/N oder d/D = d/N haben keinerlei Beeinträchtigungen.

LOA-Gentest
LOA (Late Onset Ataxia) Gentest

Quelle


Erbkrankheiten

Ataxie (Dissertation der Tierhochschule Hannover: wessmanna2002.pdf [667 KB] )
Atopie
Katarakt
Laterale Brachydaktylie
Legg-Calve-Perthés-Krankheit (Morbus Perthés)
Linsenluxation
Myasthenia gravis
Myelopathie
Patellaluxation (PL)
von Willebrand Disease (vWD)

Erbkrankheiten finden Sie bei jeder Rasse. Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass alle Hunde krank sind, sondern es soll dem aufmerksamen Welpenkäufer helfen, worauf er zu achten hat. Ein gewissenhafter Züchter lässt seine Hunde untersuchen, bevor sie in die Zucht gehen.


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Rassestandard

FCI -Standard Nr. 345/D
Jack-Russell-Terrier

URSPRUNGSLAND: England

ENTWICKLUNG: Australien

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORGINALSTANDARDS: 25.10.2000

VERWENDUNG
Ein guter Arbeitsterrier mit der Fähigkeit, einzuschliefen, ausgezeichneter Begleithund.

KLASSIFIKATION FCI
Gruppe 3 Terrier
Gruppe 2 Niedrigläufige Terrier
Mit Arbeitsprüfung.

KURZER HISTORISCHER ABRISS
Der Jack-Russell-Terrier entstand in den Jahren nach 1800 in England dank der Bemühungen des Reverend John Russell. Er entwickelte eine Linie von Fox-Terriern, die mit seinen Fox Hounds laufen und unterirdisch Füchse und andere Beutetiere aus ihren Bauten sprengen konnten. Es entwickelten sich zwei Varietäten mit ihren Grundzügen ähnlichen Standards, jedoch einigen Unterschieden, vor allem in der Größe und den Proportionen. Der größere, quadratisch gebaute Hund ist als der "Parson-Russell-Terrier" bekannt, der kleinere, etwas proportioniertere Hund ist der "Jack-Russell-Terrier".

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD
Ein kräftiger, lebhafter und geschmeidiger Arbeitsterrier mit gutem Charakter und beweglichem, mittellangem Gebäude. Seine flinken Bewegungen unterstreichen seinen durchdringenden, eifrigen Ausdruck. Die Rute darf nicht mehr kupiert werden, es ist nur noch für Terrier erlaubt, die zur Jagd eingesetzt werden. Kupierte Hunde ab dem 01.06.98 werden nicht bei Ausstellungen zugelassen; gilt nicht für importierte Hunde, in denen es kein Kupierverbot gibt.

WICHTIGE PROPORTIONEN
Der Hund ist insgesamt länger als hoch. Die Tiefe des Körpers vom Widerrist bis zur Unterseite des vorderen Brustkorbs sollte gleich der Länge der Vorderläufe vom Ellenbogen bis zum Boden sein.
Der Umfang des Brustkorbs unmittelbar hinter den Ellenbogen sollte ca. 40 bis 43 cm betragen.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN)
Ein lebhafter, wachsamer, aktiver Terrier mit durchdringendem, intelligentem Ausdruck.
Kühn und furchtlos, freundlich mit ruhigem Selbstvertrauen.

KOPF

OBERKOPF

Schädel
Der Schädel sollte flach und mäßig breit sein, allmählich zu den Augen hin schmaler werden und sich zu seinem Vorgesicht verjüngen.

Stop
Gut ausgeprägt, aber nicht stark betont.

GESICHTSSCHÄDEL

Nasenschwamm
Schwarz.

Fang
Die Länge des Fanges vom Stop bis zur Nase sollte kürzer sein als die vom Stop zum Hinterhauptbein.

Lefzen
Straff anliegend und schwarz pigmentiert.

Kiefer/Zähne
Sehr stark, tief, breit und kraftvoll. Kräftige Zähne mit Scherenschluss.

Augen
Klein, dunkel, mit durchdringendem Ausdruck. Dürfen keinesfalls vorstehen und die Augenlieder sollten straff anliegen.
Die Liedränder sollten schwarz pigmentiert sein. Mandelförmig.

Ohren
Sehr bewegliche Knopf- oder Hängeohren von guter Textur des Ohrleders.

Backen
Backenmuskulatur gut entwickelt.

HALS
Kräftig und klar umrissen, den Kopf in aufrechter Haltung tragend.

KÖRPER

Allgemein
Rechteckig.

Rücken
Gerade, die Länge vom Widerrist bis zum Rutenansatz übertrifft etwas die Wiederristhöhe.

Lendenpartie
Kurz, kräftig und klar umrissen, den Kopf in aufrechter Haltung tragend.

Brust
Eher tief als breit, mit gutem Bodenabstand, wobei das Brustbein sich in der Mitte zwischen dem Boden und dem Widerrist befindet. Die Rippen sollten am Ansatz der Wirbelsäule gut gewölbt sein und zu den Seiten hin flacher werden, so dass der Brustkorb hinter den Ellenbogen mit zwei Händen umspannt werden kann. Im Umfang ungefähr 40 bis 43 cm.

Brustbein
Die Brustbeinspitze ist deutlich vor dem Buggelenk platziert.

RUTE
Darf in der Ruhe herabhängen, sollte in der Bewegung aufrecht getragen werden.
Wenn kupiert, reicht die Rutenspitze bis zur Höhe der Ohren.

GLIEDMASSEN

Vorderhand

Schulter
Gut zurückliegend, nicht mit Muskeln überladen.

Vorderläufe
Gerade Knochen von Ellenbogen bis zu den Zehen, sowohl von vorn als auch von der Seite gesehen.

Oberarm
Von angemessener Länge und Winkelung, so dass die Ellenbogen gut unter dem Körper platziert sind.

Hinterhand
Kräftig und muskulös in ausgewogenem Verhältnis zu den Schultern stehend.

Kniegelenk
Gut gewinkelt.

Hintermittelfuß
Im freien Stand von hinten gesehen parallel.

Sprunggelenk
Tief stehend.

Pfoten
Rund, mit harten Ballen, nicht groß, mäßig gewölbte Zehen; weder nach innen noch nach außen gestellt.

Gangwerk/Bewegung
Geradlinig, frei und federnd.

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

Bei Verwendung als Jagdgebrauchshund ist das Kupieren der Rute in Deutschland laut Tierschutzgesetz erlaubt.


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Nothunde

Sie suchen keinen Welpen, sondern möchten einem Hund in Not ein liebevolles Zuhause geben.

Hier finden Sie vielleicht "Ihren Hund":

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