| | Keilwirbel gehören zu den pathologischen (krankhaften) Veränderungen von einem oder mehreren Wirbeln der Wirbelsäule. Es handelt sich um eine Deformation des eigentlich viereckigen Wirbelkörpers, der nun eine dreieckige Form zeigt. Es ist davon auszugehen, dass der Mops aufgrund seiner Züchtung auf geringe Größe, kurze Rückenlänge und des komprimierten Körpers (multo in parvum - viel Masse in geringer Größe) durch die damit verbundene Stauchung der Wirbelsäule und des gesamten Körpers vom Fang bis zur Rute zu dieser Deformation neigt. Diese Missbildungen der Wirbelkörper verursachen Stenosen (Verengungen) im Wirbelkanal, begünstigen progressive (fortschreitende) Deformation und Instabilität der Wirbel mit degenerativen Bandscheibenveränderungen. Darüberhinaus können auch an den Nervenwurzeln, den Spinalnerven oder dem Rückenmark Missbildungen und Quetschungen auftreten, bis hin zur Durchtrennung des Rückenmarkes.
Durch Kompressionen des Rückenmarkes, Nervengewebes oder der Blutgefäße in diesen für alle Bewegungabläufe wichtigen Bereichen des Körpers kommt es zu folgenden Symptomen:
Die umfangreichen pathologischen Veränderungen können mit diversen neurologischen Ausfallerscheinungen verbunden sein. Je nach Ausprägung und Schweregrad kann der betroffene Hund unter leichten Bewegungsanomalien leiden oder schlimmstenfalls Lähmungserscheinungen bis hin zur völligen Bewegungsunfähigkeit zeigen.
Diese erbliche Erkrankung, deren Erbgang noch nicht genau entschlüsselt ist, sollte und muss züchterisch bekämpft werden. Eine Vermehrung des Keilwirbelbestandes innerhalb der Rassepopulation sollte weitestgehend vermieden werden, indem stark von Deformationen betroffene Hunde gar nicht erst in die Zucht gelangen.
Prädisposition: Französische Bulldoggen, Englische Bulldoggen, Pekinesen, Boston Terrier (eben unsere geliebten brachyzephalen Rassen).
Quelle
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