| | Myotonia Congenita ist eine Erkrankung der Skelettmuskulatur. Verursacht wird sie durch eine Genmutation, die die Funktion der Chlorid-Kanäle beeinflusst und die entgegen vorheriger Annahmen autosomal rezessiv vererbt wird. Symptome der Krankheit sind vor allem ein steifer, staksiger Gang, der sich allerdings durch Übung wieder verbessern lässt. Oft werden Schwierigkeiten beim Schlucken und ein übermäßiger Speichelfluss beobachtet.
Diese Muskelschwäche ist bei Welpen tödlich. Erkrankt ein älterer Hund, weil vielleicht nur ein Elternteil Träger war, ist es trotzdem noch schlimm. Diese Krankheit gibt es in den verschiedensten Formen beim Menschen auch.
Beim Hund ist das ganze aber einfach zu selektieren. Man sollte seine Hunde testen lassen, und schon weiß man, ob sie Träger sind oder gesundes Erbmaterial tragen.
Seit dem 02.03.2000 besteht beim Josephine Deubler Genetic Disease Testing Laboratory of the University of Pennsylvania die Möglichkeit, einen DNA-Test bez. Myotonia Congenita durchzuführen. Es besteht aber auch nun die Möglichkeit, die Untersuchung in Deutschland durchführen zu lassen.
MSCNC empfiehlt, dass ALLE Zwergschnauzer auf Myotonia Congenita geprüft werden, bevor sie zur Zucht eingesetzt werden. Jeder Hund muss nur einmal in seinem Leben getestet werden. Der Pinscher-Schnauzer-Klub hat diese Untersuchung bei den Zwergschnauzern zu einer freiwilligen Untersuchung gemacht, empfiehlt sie aber bei den pfeffer/salz-farbigen Zwergen.
Diese Erkrankung trat durch eine Mutation bei einem amerikanischen Zwergschnauzer auf. Da der Besitzer dieses Hundes zufällig Molekularbiologe ist, hat er diesen Test entwickelt, durch den er zweifelsfrei die Abstammung, sprich die verwandschaftliche Nähe, des untersuchten Hundes nachweisen kann und auch, ob er das Defektgen trägt.
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