Weißer Schäferhund

Der Weiße Schäferhund

Schauen Sie sich Ihren gewählten Züchter genau an, auch das Umfeld der Elterntiere, also auch das Ihres eventuell zukünftigen Welpen. Besuchen Sie Ihren Welpen nicht nur einmal und machen Sie Bilder von ihrem zukünftigen Welpen, damit Sie sich zu Hause noch einmal in Ruhe alles betrachten können. Schreiben Sie zu Hause einen Fragezettel, denn im Angesicht der wuseligen Welpen werden vor Entzücken viele Fragen vergessen.
Hunde, die es gewohnt sind, in der Wohnung zu leben, werden nach kurzer, heftiger Begrüßung (die auch laut sein darf) ihre Plätze aufsuchen. Hunde, die es nicht gewohnt sind, werden unruhig bleiben, weil sie nicht in ihrer gewohnten Umgebung sind (Zwinger o. ä.?).

Lassen Sie sich die Wurfabnahmeprotokolle der gefallenen Würfe zeigen. Darin können Sie die Welpensterblichkeit, Mängel und vieles mehr nachlesen.

Jeder Züchter/Deckrüdenhalter muss ein Zwingerbuch/Deckbuch führen. Ein Züchter, der nichts zu verbergen hat, lässt den Welpeninteressenten Einsicht in das Zwingerbuch nehmen. Im Zwingerbuch kann man u. a. nachlesen, wie oft die Zuchthündin in jeder Hitze belegt wurde (zwei, drei oder sogar fünf Hitzen hintereinander) und wie viele Kaiserschnittgeburten die Hündin hatte. Nach dem zweiten Kaiserschnitt muss die Hündin aus der Zucht genommen werden, aber wo kein Kläger, da kein Richter!

Wenn ein Züchter/Deckrüdenhalter auf seiner Homepage mit besonderen Untersuchungen wirbt, sollten Sie sich immer die Unterlagen zeigen lassen.
Auch ein Großteil der ausländischen Züchter lässt ihre Hunde inzwischen untersuchen.


Weißer Schäferhund

Hündin mit Welpen


Wesen und Pflege

Wesen:
Temperamentvoll, nicht nervös, aufmerksam und wachsam; gegenüber Fremden gelegentlich etwas zurückhaltend, niemals ängstlich oder aggressiv.
Der weiße Schäferhund ist ein richtiger Familienhund. Er liebt es, immer bei seinem Menschen zu sein - am liebsten immer dabei. Durch seine hohe Reizschwelle ist er geradezu der geeignete Hund für Familien mit Kindern. Bei gemeinsamen Unternehmungen will er seine Menschen immer im Auge behalten können. Sind die Kinder oder andere Personen der Familie außer Sichtweite, beunruhigt ihn das meist! Sind dann alle wieder da, ist auch er wieder glücklich!
Er ist intelligent und strotzt vor Arbeitseifer. Er wird deshalb auch viel als Blinden-, Behinderten-. Polizei-, Rettungs- und Sporthund eingesetzt.
Auf Veranstaltungen wie Agility, Flyball und bei der Fährtenarbeit sticht er oft hervor durch seine Freude an der Arbeit und seinen Eifer! Er belegt dabei gern die ersten Plätze und bereitet seinem Menschen sehr viel Freude damit! Oftmals sind es auch die Weißen, die solche Veranstaltungen mit Ruhe genießen, anstatt wie mancher Vierbeiner vor Nervösität zu platzen! Die Erziehung eines weißen Schäferhundes ist eigentlich einfach. Sie verstehen schnell, was man von ihnen will. Und nach ein paar kleinen Wiederholungen hat er schnell begriffen, was man von ihm will!

Pflege:
Das Fell des weißen Schäferhundes wird natürlich genau so schnell dreckig wie das von anderen Hunden, nur sieht man es bei ihm sehr schnell. Aber die Pflege ist dafür um so einfacher. Man lasse den Hund auf seiner Decke Platz machen. Später braucht er nur aufstehen und man saugt den Dreck weg! Danach noch bürsten, fertig! Die weißen Schäferhunde haben ein selbstreinigendes Fell. Er sollte nur gebadet werden, wenn er in was Stinkigem gewesen ist. Was das Haaren angeht, ist es so, dass ein weißer Schäferhund genauso Fellwechsel hat wie jeder andere Hund auch. In dieser Zeit ist es dann etwas schlimmer. Aber egal, ob nun Langstock oder Stockhaar - die Hunde haaren gleichermaßen. Was hilft in dieser Zeit, ist häufigeres Bürsten! Und natürlich Staubsaugen. Ansonsten braucht auch der Langstock-Weiße Schäferhund nur alle paar Tage mal gebürstet werden.


Weißer Schäferhund Welpe

Erbkrankheiten

Degenerative Myelopathie
Ellenbogendysplasie (ED)
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Megaoesophagus (SE)
Multidrug-Resistenz (MDR1)
Osteochondrose (OCD)
Progressive Retinaatrophie (PRA)

Erbkrankheiten finden Sie bei jeder Rasse. Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass alle Hunde krank sind, sondern es soll dem aufmerksamen Welpenkäufer helfen, worauf er zu achten hat. Ein gewissenhafter Züchter lässt seine Hunde untersuchen, bevor sie in die Zucht gehen.


Rassestandard

WEISSER SCHWEIZER SCHÄFERHUND (Berger Blanc Suisse) 2

ÜBERSETZUNG
: Gesellschaft Weiße Schäferhunde Schweiz, Uwe H. Fischer und Dr. J.-M. Paschoud.

URSPRUNGSLAND: Schweiz.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDES: 26.11.2002.

VERWENDUNG: Familien- und Begleithund mit ausgesprochener Kinderliebe, aufmerksamer Wächter, freudiger und gelehriger Arbeitshund.

KLASSIFIKATION F.C.I.:
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde, (ausgenommen Schweizer Sennenhunde).
Sektion 1 Schäferhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: In Amerika und Kanada konnten sich weiße Schäferhunde allmählich zu einer eigenständigen Rasse entwickeln. Anfang der 70er Jahre wurden die ersten Tiere in die Schweiz importiert. Der amerikanische Rüde "Lobo", geboren am 5. März 1966, kann als Stammvater der Rasse in der Schweiz angesehen werden. Aus Verbindungen mit diesem in der Schweiz registrierten Rüden sowie weiteren Importhunden aus den USA und Kanada wurden die weißen Schäferhunde allmählich über ganz Europa verbreitet, wo sie heute, über Generationen rein gezüchtet, in großer Zahl leben. Deshalb werden diese Hunde seit Juni 1991 in der Schweiz als neue Rasse im Anhang des Schweizerischen Hundestammbuches (SHSB) geführt. FCI-St Nr. 347 3

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Kräftiger, gut bemuskelter, mittelgroßer, stehohriger, stockhaariger oder langstockhaariger weißer Schäferhund von gestrecktem Format, mittelschwerem Knochenbau und eleganten, harmonischen Körperumrissen.

WICHTIGE PROPORTIONEN: Mäßig langes Rechteckformat. Verhältnis Rumpflänge (von der Bugspitze zum Sitzbeinhöcker gemessen) zu Widerristhöhe: 12 : 10 . Die Distanz vom Stop bis zum Nasenschwamm ist geringfügig größer als die vom Stop bis zum Hinterhaupthöcker.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): Temperamentvoll, nicht nervös, aufmerksam und wachsam; gegenüber Fremden gelegentlich etwas zurückhaltend, niemals ängstlich oder aggressiv.

KOPF: Kräftig, trocken und fein modelliert, zum Körper passend. Von oben und von der Seite gesehen keilförmig.
Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel.

OBERKOPF:
Schädel: Nur wenig gewölbt, angedeutete Mittelfurche.
Stop: Geringfügig ausgeprägt, aber deutlich erkennbar.

GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschamm: Mittelgroß; schwarzes Pigment erwünscht, Wechselnase und aufgehellter Nasenschwamm zulässig.
Fang: Kräftig und im Verhältnis zum Schädel mäßig lang; Nasenrücken und untere Fanglinie gerade, zur Nase hin leicht zusammenlaufend.
Lippen: Trocken, gut anliegend, möglichst vollständig schwarz.
Kiefer/Zähne: Kräftiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die Zähne senkrecht im Kiefer stehen sollen. FCI-St Nr. 347 4
Augen: Mittelgroß, mandelförmig, leicht schräg eingesetzt; Farbe braun bis dunkelbraun; Lider gut anliegend; schwarze Lidränder erwünscht.
Ohren: Hoch angesetzte, gut aufrecht getragene, parallel nach vorn gerichtete, große Stehohren in Form eines länglichen, oben leicht abgerundeten Dreiecks.

HALS: Mittellang, gut bemuskelt und harmonisch auf den Körper aufgesetzt; keine Wammenbildung; die elegant geschwungene Nackenlinie verläuft ohne Unterbrechung vom mäßig hoch getragenen Kopf bis zum Widerrist.

KÖRPER: Kräftig, muskulös, mittellang.
Widerrist: Betont.
Rücken: Horizontal, fest.
Lenden: Stark bemuskelt.
Kruppe: Lang und von mittlerer Breite, zum Rutenansatz sanft abfallend.
Brust: Nicht zu breit, tief (ca. halbe Widerristhöhe), bis zu den Ellenbogen reichend; ovaler, weit nach hinten reichender Brustkorb, deutliche Vorbrust.
Bauch und Flanken: Straffe, schlanke Flankenpartie; Bauchlinie leicht aufgezogen.

RUTE: Rundum buschig behaarte Säbelrute, die sich zur Spitze hin verjüngt; eher tief angesetzt, mindestens bis zum Sprunggelenk reichend; in Ruhe hängend oder im unteren Drittel leicht aufgebogen; in der Bewegung höher, aber nie über der Rückenlinie getragen.

GLIEDMASSEN: Kräftig, sehnig, mittelschwer.

VORDERHAND: Von vorne gesehen gerade; nur mäßig breiter Stand; von der Seite gesehen, gut gewinkelt.
Schulter: Langes und gut schräg gestelltes Schulterblatt; gute Winkelung; ganze Schulterpartie stark bemuskelt. FCI-St Nr. 347 5
Oberarm: Von genügender Länge, stark bemuskelt.
Ellenbogen: Gut anliegend.
Unterarm: Lang, gerade, sehnig.
Vordermittelfuß: Fest und nur wenig schräg gestellt.

HINTERHAND: Von hinten gesehen, gerade und parallel, nicht zu breit stehend; von der Seite gesehen, gut gewinkelt.
Oberschenkel: Mittellang, mit starker Bemuskelung.
Unterschenkel: Mittellang, schräg, mit festen Knochen und gut bemuskelt.
Sprunggelenk: Kräftig, gut gewinkelt.
Hintermittelfuß: Mittellang, gerade, sehnig. Afterkrallen sollten entfernt sein (außer in den Ländern, in welchen die Entfernung der Afterkrallen gesetzlich verboten ist).
Pfoten: Oval, hinten etwas länger als vorn; Zehen dicht aneinander liegend und gut gewölbt; feste, widerstandsfähige, schwarze Ballen; dunkle Krallen erwünscht.

GANGWERK: Rhythmischer Bewegungsablauf, gleichmäßig zügig und ausdauernd; weit ausgreifender Vortritt und kraftvoller Schub; im Trab raumgreifend und leichtfüßig.

HAUT: Ohne Falten, dunkel pigmentiert.

HAARKLEID:
Haar: Mittellanges, dichtes, gut anliegendes Stockhaar oder Langstockhaar; reichliche Unterwolle überdeckt von kräftigen, geraden Grannen; Fang, Gesicht, Ohren und Vorderseite der Läufe sind kürzer behaart; am Nacken und an der Rückseite der Läufe etwas länger. Leicht gewelltes, hartes Haar zulässig.
Farbe: Weiß. FCI-St Nr. 347 6

GRÖSSE UND GEWICHT:

Widerristhöhe: Rüden 60 - 66 cm, Hündinnen 55 - 61 cm.
Gewicht: Rüden ca. 30 - 40 kg, Hündinnen ca. 25 - 35 kg.
Typvolle Hunde dürfen wegen leichter Unter- oder Übergröße nicht ausgeschlossen werden.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten ist als Fehler anzusehen, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

LEICHTE FEHLER:
Schwache Wildfärbung (schwache gelbliche oder lohfarbene Schattierung) an Ohrenspitzen, Rücken und Oberseite der Rute.
Fleckige Pigmentverluste an Nasenschwamm, Lippen und/oder Lidrändern.

SCHWERE FEHLER:
Plumpe Erscheinung, zu kurzes Gebäude (quadratisches Format).
Mangelndes Geschlechtsgepräge.
Fehlen von mehr als zwei PM1. Die M3 werden nicht berücksichtigt.
Hängeohren, Kippohren, Knickohren.
Stark abfallende Rückenlinie.
Ringelrute, Knickrute, Hakenrute, Kipprute.
Weiches, seidiges Deckhaar; wollig, lockig, nicht am Körper anliegend; ausgesprochenes Langhaar ohne Unterwolle.
Deutliche Wildfärbung (deutliche gelbliche oder lohfarbene Verfärbung) an Ohrspitzen, Rücken und Oberseite der Rute. FCI-St Nr. 347 7

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
Ängstlichkeit, Aggressivität.
Ein Auge oder beide Augen blau, hervortretendes Auge.
Entropium, Ektropium.
Vor- und Rückbiss, Kreuzbiss.
Völliger Pigmentverlust an Nasenschwamm, Lippen und/oder Lidrändern.
Völliger Pigmentverlust an Haut und Ballen.
Albinismus.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. FCI-St Nr. 347


Weißer Schäferhund

Nothunde

Sie suchen keinen Welpen, sondern möchten einem Hund in Not ein liebevolles Zuhause geben.

Hier finden Sie vielleicht "Ihren Hund":

http://www.nothilfe-weisse-schaeferhunde.de/
http://www.sos-weisse-schaeferhunde.de/
http://www.white-shepherd-helpline.de/


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